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Eidechse auf El Hierro, Kanaren

Eidechsen und andere Reptilien der Kanaren

Bedingt durch Isolation durch das Meer konnten Amphibien und Schlangen die Kanaren niemals erreichen. Daher leben hier nur Echsen. Es wird angenommen, dass die auf den Kanaren vorkommenden Echsenarten durch Ostwinde (z.B. auf Baumstämmen) aus einem einst feuchterem Afrika oder mit dem Kanarenstrom aus nördlicher Richtung auf die Inseln gedriftet worden sind. Die angekommen Echsen konnten im Laufe der Jahre endemische Arten bilden, die oftmals jeweils nur auf einer Insel vorkommen. Heute lassen sich 13 endemische Arten auf 3 Familien verteilen (vgl. BISCHOFF 1993):

Lisa zwischen den Felsen auf den Kanaren

 

Echte Eidechsen (Lacertidae) kommen in 2 Gattungen vor, 5 Arten der Gattung Gallotia (Kanareneidechsen) und 1 Art der Gattung Teira (Maghreb-Eidechsen). Die Atlantische Eidechse (G. atlantica) kommt auf Fuerteventura und Lanzarorte vor und wurde erst vor wenigen Jahren durch den Menschen nach Gran Canaria eingeschleppt. Sie ist die kleinste Art unter den echten Eidechsen. Auf den anderen Inseln kommen vor: Kleine Kanareneidechse (G. caesaris), die sehr häufig ist und die Kanareneidechse (G. galloti). Einzelne Inseln haben auch endemische Arten der Rieseneidechse (span.: Lagarto gigante) hervor gebracht: auf Gomera lebt die sehr seltene Gomera-Rieseneidechse (G. gomerana), auf Gran Canaria die recht häufige Riesen-Kanareneidechse (G. stehlini) und auf El Hierro die Hierro-Rieseneidechse (G. simonyi), die mittlerweile eine stabile Population hat. Siehe dazu auch der Artikel über das Lagartario auf El Hierro und der Artikel über die Tiere La Gomeras. Bei der einen Art der Gattung Teira handelt es sich um die Madeira-Mauereidechse (T. dugesii).

Eidechse auf der Lauer nach Insekten, Kanaren

Geckos (Gekkonidae) Aus der Familie der Geckos kommen auf den Kanaren 4 Arten der Gattung Tarentola (Breitzehen-Geckos) vor. Auf den Westinseln kommen 3 Arten vor: Auf Gran Canaria und El Hierro lebt der Gestreifte Kanarengecko (T. boettgeri). Um es genauer zu beschreiben, es handelt sich jeweils um die Unterarten T. b. boettgeri auf Gran Canaria und T.b. hierrensis auf El Hierro. Auf Teneriffa und La Palma ist der Kanarengecko (T. delalandii) beheimatet und auf Gomera der Gomera-Gecko (T. gomerensis). Die kanarischen Ostinseln (Fuerteventura, Lanzarote und deren nördliche Felsen) sind das Verbreitungsgebiet der 4. Art, dem Kanarischen Mauergecko (T. angustimentalis). T. delalandii ist die grösste Gecko-Art auf den Kanaren, gefolgt von T. angustimentalis und die kleinste Art ist T. boettgeri).

Glattechsen (auch Skinke genannt) (Scincidae). Es kommen 3 Arten der Gattung Chalcides (Walzenskinke) vor. Es sind der Purpurarien-Skink (C. simonyi), der auf Fuerteventura vorkommt, der Gestreifte Kanarenskink (C. sexlineatus) auf Gran Canaria und der Kanarenskink (C. viridanus), der Teneriffa, La Gomera und El Hierro bewohnt. Die genetische Variation dieser Art ist jedoch so gross, dass mehrere Unterarten unterschieden werden können.

2 Echsen-Arten wurden vom Menschen eingeschleppt, es sind die beiden Geckos Tarentola mauritanica und Hemidactylus turcicus.

Die „Lisa“ („liso“ bedeutet spanisch glatt, lat. Chalcides coeruleopunctatus) sieht aus wie eine Kreuzung zwischen Eidechse und Blindschleiche. Sie wird zwar „Lisa de La Gomera“ genannt, kommt jedoch auch auf Teneriffa, El Hierro und Gran Canaria vor. Diese Art ist nicht gefährdet und wird seit 2008 zu Ehren ihres Entdeckers auch „Lisa de Salvador“ genannt.

Riesen-Eidechsen

Die Rieseneidechsen waren einst bis zu 1,5 m (die heutigen sind nur bis 20 cm) lang und wogen bis 8 km. Da sie keine natürlichen Feinde hatten, konnten sie sich zu stattlichen Tieren entwickeln. Durch das reiche Angebot an Pflanzenkost wurden sie immer mehr faul und gross. Erst durch den Menschen (die Ureinwohner assen sie) und vor allem durch ausgewilderte Katzen wurden die zahmen Tiere derart dezimiert, dass sie als ausgestorben galten. In den 70er Jahren entdeckte man jedoch einige Tiere auf El Hierro. Es war ein sensationeller Fund, der für Schlagzeilen sorgte. In der daraufhin auf El Hierro errichteten Zuchtstation konnten Hunderte von Rieseneidechsen gezüchtet und ausgewildert werden. Ein schweres Unwetter mit Schlammlawinen hat im Jahr 2007 schwere Schäden an der Zuchtstation errichtet. 178 Tiere (Lagarto Gigantes) sind dabei ums Leben gekommen, 200 Exemplare konnten jedoch gerettet werden. Im Jahr 2007 schlüpften 62 neue Echsen aus den Eiern, 2008 lag die Zahl sogar noch höher. 1996 wurden Rieseneidechsen auch auf Teneriffa (Tenogebirge) und 1999 auf La Gomera (Gallotia bravoana) entdeckt und 2001 nachgezüchtet. Eine weitere recht häufige Art, die bis 80 cm gross werden kann, lebt auf Gran Canaria. Sie hatte eine bessere Überlebenschance, da sie aggressiver ist und sich somit Feinden besser zur Wehr setzen kann. Wissenschaftler sind noch immer auf der Suche nach lebenden Exemplaren der La Palma Rieseneidechse.

Schildkröten

Schildkröte auf den Kanaren5 Meereschildkrötenarten leben im Kanarischem Archipel. Am häufigsten sind Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata) und Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta). Seltener sind Grüne Schildkröte (Suppenschildkröte, Chelonia mydas), Lederschildkröte (Dermochelys Coriacea) und die Karibische Bastardschildkröte (Lepidochelys kempii). Sie können auf offener See schwimmend angetroffen werden.

Alle diese Arten sind vom Aussterben bedroht. Sie ernähren sich auf dem Meer von Pflanzen und toten Fischen. Dabei nehmen sie leider auch Müll auf, welches die Touristen wegwerfen, was ihre Gesundheit stakt gefährden kann. Zudem müssen sie manchmal von Treibnetzen oder Angelhaken befreit werden.

Die Umwektschutzorganisation Atlantic Care hat es sich zur Aufgabe gemacht, die auf den Kanaren lebenden Arten genauer zu erforschen. Die Kontaktadresse befindet sich im Artikel über das Freizeit-Angebot auf La Gomera.

Atlantic Care

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